Übergabe Firma: Elektro Fröde: Familienbetrieb in guten Händen

Elektromeister Matthias Fröde übergibt mit dem Blumenstrauß die Leitung seiner Firma an den neuen Geschäftsführer Michael Brune und Prokuristin Andrea Hübsch.

Elektromeister Matthias Fröde übergibt mit dem Blumenstrauß die Leitung seiner Firma an den neuen Geschäftsführer Michael Brune und Prokuristin Andrea Hübsch.

Gestern Mitarbeiter, heute Chef

Elektromeister Matthias Fröde aus Stadt Wehlen gibt einen Teil der Firma ab. Dahinter steckt ein gut durchdachter Plan.

Donnerstag, 06.04.2017 Wehlen. Manch ein Handwerksmeister sucht jahrelang nach einem Nachfolger. Matthias Fröde, Elektromeister aus Stadt Wehlen, hat das mit Weitsicht geregelt. Vor etwa drei Jahren hatte er drei Mitarbeiter seiner Firma angesprochen und gefragt, ob sie es sich zutrauen würden, die Leitung seines Unternehmens Elektro Fröde Dienstleistungsgesellschaft mbH zu übernehmen. Und sie haben es sich zugetraut.

Drei Jahre hatten sie Zeit, sich darauf vorzubereiten. Vor wenigen Tagen hat Matthias Fröde die Leitung an Michael Brune als neuen Geschäftsführer,  an Andrea Hübsch als Prokurist für den Verwaltungsbereich und Steffen Riedel als Prokurist für den technischen Bereich übergeben. Damit ruht die Führungsverantwortung nun auf den Schultern dieser drei langjährigen Mitarbeiter. Die Geschäftsübergabe wurde gemeinsam mit Partnern und Freunden in der Gaststätte „Zur alten Säge“ gefeiert. In lockerere Runde wurde auf die bisherigen Projekte wie auch auf den Start der neuen Geschäftsführung angestoßen.

Die Leidenschaft für das Elektro-Handwerk wurde Matthias Fröde praktisch in die Wiege gelegt. Sein Vater Werner Fröde gründete 1978 den Familienbetrieb Elektro Fröde in Stadt Wehlen.

Familientradition lebt weiter

 Sein Sohn Matthias übernahm 1992 den väterlichen Betrieb und gründete zusätzlich 2003 die Elektro Fröde Dienstleistungsgesellschaft mbH. Beide Firmen zusammen beschäftigen heute mehr als 30 Mitarbeiter. Das Angebot des Innungsbetriebs reicht von der Planung über die Installation bis hin zur Wartung von elektrotechnischen Anlagen. Das Tätigkeitsfeld der Firma umfasst die klassischen Elektroinstallationen bis hin zur intelligenten Gebäudetechnik. Die reicht von Einbruch-, Brandmelde- und Videoüberwachungsanlagen über moderne Kommunikationstechnik und Beleuchtungskonzeptionen bis hin zur automatischen Lichtsteuerung.

Matthias Fröde engagiert sich seit Jahren als Obermeister der Elektroinnung Sächsische Schweiz für die Bewahrung und Entwicklung des Handwerks und nicht zuletzt für die Nachwuchsförderung und Ausbildung. Das ist sein Credo, und dieses lebt er auch mit seinem Unternehmen vor.

Um seine gesamte Firma gut für die Zukunft zu rüsten, ist es ihm wichtig, dem Nachwuchs wie auch älteren Arbeitnehmern eine Perspektive zu eröffnen. Und diese Mischung ist ihm offenbar gut gelungen. „Mit einem Altersdurchschnitt von 37 Jahren sind wir zwar ein recht junges Team. Dennoch wissen wir um den zunehmenden Fachkräftebedarf im Elektrohandwerk“, sagt er. Deshalb bildet die Firma auch wieder drei Lehrlinge aus.

Ihm ist es aber auch wichtig, seine Mitarbeiter dauerhaft im Unternehmen zu halten. Und dafür muss er als Chef einiges tun. Es kommt unter anderem auch auf einen guten zwischenmenschlichen Kontakt an. Das reicht aber nicht aus. Matthias Fröde finanziert Fortbildungsmaßnahmen. Er ermöglicht seinem Team flexible Arbeitszeiten sowie eine betriebliche Krankenversicherung.

Zur Ruhe setzen wird sich Matthias Fröde mit seinen 62 Jahren aber noch nicht. Er wird das Traditionsunternehmen Elektro Fröde auch in den nächsten Jahren weiter führen. Und damit feiert er in diesem Jahr sein 25-jähriges Firmenjubiläum.